Behandlungsablauf
Biointegration
Kronenanfertigung
Behandlungsbeispiele

Kronenanfertigung

Wenn das Zahnfleisch im Bereich des Zahnfleischformers oder der provisorischen Krone geheilt ist, werden Abdrücke von Implantat und Kiefer gemacht.

Der Abdruck spiegelt die genaue Anordnung der Implantate in Bezug auf Kieferbogen, Zähnen und Zahnfleisch wieder. Die Positionierung des Implantats kann so auf ein Gipsmodell übertragen werden.

Für den Abdruck verwendet man einen präfabrizierten/ maschinengefertigten Übertragungsaufbau, der im Implantat befestigt wird. Dadurch kann ein präzises Laborimplantat (eine Kopie des eigentlichen Implantats) im Gipsmodell gegossen werden.

Der Kopf des Laborimplantats ist von einer Zahnfleischmaske aus elastischem Material umgeben, die die Form des Zahnfleisches und die Tiefe der Zahnfleischtaschen wiedergibt.

Man wählt den jeweilige Aufbau (den Kronenaufbau) unter Berücksichtigung der funktionellen Anforderungen, seiner Positionierung im Kiefer und der ästhetischen Anforderungen. Das Aufbau wird aus Titan oder aus Titan und Keramik hergestellt .

Die Krone kann entweder nur aus Porzellan hergestellt werden oder aus auf einer Metallkappe gebranntem Porzellan.

Hier wird gezeigt, wie eine metallkeramische Krone auf einem geraden Einzelzahnaufbau (4+) hergestellt wird.

Der Aufbau wird in Achsrichtung mit einer Schraube im Implantat befestigt.


Die horizontale Schraube hält die Krone auf dem Aufbau.


Auf die horizontale Verschraubung kann auch verzichtet werden, indem man stattdessen die Krone auf dem Aufbau festzementiert.



Die Anfertigung metallkeramischer Kronen wird durch einen Zahntechniker vorgenommen, der die Wahl der passenden Farbe oft zusammen mit dem Patienten trifft.

Die Kronenkante liegt in der "Schulter" des Aufbaus.

Diese "Schulter" wird mit einem Bohrer angepasst, so dass die Kronenkante ca. 2mm unter dem Zahnfleischrand liegt.

Die innere Metallkappe der Keramikkrone wird aus Wachs modelliert.

Die Metallkappe wird gegossen und mit Opaque abgedeckt. Dieses wird in 2 Schichten aufgebrannt, um zu verhindern, dass das Metall durch die Porzellankrone hindurch schimmert.

Die Krone wird mit Hilfe einer Porzellanmasse geformt. Es wird in mehreren Schichten, mit Dentin- und Emaillefarben modelliert. Die Porzellanmasse wird in einem Ofen gehärtet, in dem die Temperaturen bis zu ca. 900º C betragen. Es werden 2 Porzellanbrennungen vorgenommen. Beim Formen der Krone wird die Okklusalfläche permanent präpariert, so dass sie zum Biss der Nachbarzähne paßt.

Es wird angestrebt, die natürliche Farbnuance der Nachbarzähne zu erreichen. Deshalb werden verschiedene Nuancen aus Internofarben in die Dentin- und Emaillestrukturen eingelegt. Wenn die Krone später abgenommen werde soll, muss sie horizontal verschraubt werden. Die Verschraubung liegt 1mm über dem Zahnfleischrand zum Mundinneren, so dass sie nicht sichtbar ist.

Bevor die Krone im Mund des Patienten eingegliedert wird, wird ein Glasurbrand vorgenommen, der eine glatte und natürlich aussehende Zahnoberfläche bewirkt.

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