Behandlungsablauf
Biointegration
Kronenanfertigung
Behandlungsbeispiele

Biointegration

Die Komponenten des Implantats


1) Das Teil, das bei einer Operation in den Knochen eingesetzt wird, heißt Implantat. Es hat die Form einer hohlen Schraube. Der Knochen wächst nach der Operation am Implantat fest.

2) Der Teil des Implantats, der die Schleimhaut (das Zahnfleisch) durchdringt, wird Aufbau genannt. Der Aufbau ist mit Hilfe einer Schraube im Inneren des Implantats verankert. Über dem Zahnfleisch trägt/stützt der Aufbau den eigentlichen Zahnersatz. Die Form des Aufbaus kann sehr verschieden aussehen, abhängig davon, welche Funktion und welche Art von Zahnersatz benötigt werden.

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Biotechnologie
Implantate werden aus medizinisch-reinem Titan hergestellt. Die Fähigkeit des Titans sich im Knochen zu integrieren, ist seit über 25 Jahren bekannt. Die heutige Formgestaltung und Anwendungsweise der Implantatebasiert auf jahrelanger Grundlagenforschung.

Die Knochenintegration (oder Osseointegration) eines Implantats ist eine direkte, strukturell und funktionell stabile Verbindung zwischen dem lebenden Knochen und der Titanoberfläche eines Implantats, das mechanischer Belastung ausgesetzt ist.

Die Osseointegration im Knochen dauert normalerweise 3-4 Monate im Unterkiefer und 5-7 Monate im Oberkiefer. Wenn Implantate in Bereichen eingesetzt werden, wo vorher oder gleichzeitig ein Knochenaufbau vorgenommen worden ist, kann es nötig sein längere Zeit zu warten, bevor das Implantat belastet werden kann.

Die Erfolgsrate von Zahnimplantaten liegt bei optimalen Bedingungen nach 5 Jahren bei mindestens 96% (das heißt 96 von 100 eingesetzten Implantaten sind nach mindestens 5 Jahren in Funktion). Die wenigen Implantate, die nicht im Kiefer festwachsen, werden meist schon im Laufe des ersten Jahres verloren. Danach ist die Wahrscheinlichkeit ein Implantat zu verlieren sehr gering, sofern die Reinigung (die Mundhygiene) des Bereiches um das Implantat korrekt vorgenommen wird.
Die meisten Implantatkliniken sind deshalb in der Lage dem größten Teil der Patienten eine Garantievereinbarung für die Implantatbehandlung, die dort durchgeführt wird, anzubieten.

Eine gelungene Implantatbehandlung hängt ab von:

1. Der Höhe und Breite des Kieferknochens in dem Bereich, in dem das Implantat eingesetzt wird. Der Knochen muss ein gewisses Volumen haben, damit ein gutes Ergebnis erzielt wird.

2. Die Knochenqualität kann aufgrund von allgemeinen medizinisch/hormonellen Gegebenheiten variieren, aber ist, je nach anatomischen Bedingungen, auch bei ein und derselben Person an verschiedenen Stellen im Kiefer unterschiedlich. Solche Gegebenheiten müssen beachtet werden, wenn der Implantologe die Behandlung plant.

3. Formgestaltung und Oberflächenstruktur des Implantats sind entscheidend für dessen Verankerung im Knochen und, demzufolge, für die Bildung einer ausreichenden Knochensubstanz um später versorgt und belastet zu werden. Je größer der Durchmesser des Implantats ist, das an einer bestimmten Stelle eingesetzt werden kann, um so größer ist die Oberfläche auf der der umgebende Knochen anwachsen kann. Es werden verschiedene Techniken angewandt, um eine rauhe Oberfläche bei den verschiedenen Implantattypen zu erhalten. Das Volumen der rauhen Frios®-Oberfläche auf dem Bild ist z.B. 3 mal größer als die glatte, unbehandelte Titanoberfläche.

4. Eine Belastung des Implantats, unmittelbar nach dem Einsatz in den Kieferknochen, wird normalerweise mindestens 3 Monate lang vermieden. Denn Mikrobewegungen des Implantats tief im Knochen können die Möglichkeit des Knochens, eine feste Verbindung mit der Titanoberfläche einzugehen, verzögern oder verhindern. Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine begrenzte Belastung des Implantats nach dem Einsatz akzeptiert werden kann (A4), aber nur unter der Voraussetzung, dass man beim Einsatz des Implantats in den Kieferknochen eine ausreichende grundlegende Stabilität erreicht hat. Wenn das Implantat im Kieferknochen festgewachsen ist, ist der Grad der funktionellen Belastung ebenfalls ein kritischer Faktor für den Erfolg des Implantats. Zum Beispiel kann eine überdimensionierte Brückenbehandlung auf zu wenigen und zu kurzen Implantaten eine Lockerung der Implantate oder Implantatkomponenten verursachen.

5. Infektionen der Wunde im Zusammenhang mit dem Einsatz von Implantaten sind sehr selten und sie werden nicht als besonders kritisch für den Erfolg des Implantates betrachtet.
Dagegen verursachen Infektionen in Zahnfleisch und Knochen (Periimplantitis), nachdem die Implantate belastet wurden, den Verlust von Implantaten. Periimplantitis wird normalerweise durch ungenügende Reinigung des Zahnfleisches um die Implantate, Kronen, Brücken oder Prothesen verursacht Deshalb ist es wichtig, die Implantatkonstruktionen gründlich zu reinigen.

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